Ludwig XV folgt auf Ludwig XIV
Ludwig XV. wurde am 15. Februar 1710 als Sohn des Herzogs von Burgund geboren. Er war der Urenkel von Ludwig XIV. Da seine Eltern, aber auch der ältere Bruder verstarben, wurde Ludwig schon 1712 zum Nachfolger von Ludwig XIV. erklärt.
Mit fünf Jahren auf dem Thron
Als dieser 1715 starb, bestieg der erst fünfjährige Ludwig als Ludwig XV. den französischen Thron. Bis zum Jahr 1723 stand Ludwig XV. unter der Vormundschaft von Philipp II. von Orléans. 1726 übernahm er selbst die Regierungsarbeit, wurde aber bis 1743 durch Kardinal de Fleury unterstützt. Dieser konnte die Staatsgeschäfte und den Staatshaushalt auch ein ganzes Stück weit ordnen und verbessern.
Der König liebt Pracht und Prunk besonders
Doch der König hatte andere Pläne als sein beratender Minister. Wie sein Urgroßvater Ludwig XIV. und sein Enkel Ludwig XVI. liebte er die Pracht und den Prunk und gab eine Menge Geld aus. Auch die Beteiligung am Siebenjährigen Krieg kostete Frankreich so einiges. In diesem Krieg verlor Frankreich einen großen Teil der französischen Kolonien in Nordamerika, aber auch in Indien an Großbritannien.
Verheiratet war Ludwig XV. mit der polnischen Prinzessin Maria Leszczynska, die er mit 15 Jahren heiratete. Fast bekannter als der König selbst waren allerdings seine zwei Mätressen, Madame Pompadour und Madame Dubarry, die auch Einfluss auf seine Regierung besaßen. Während Ludwigs Regierungszeit endete der schon sehr lange bestehende Konflikt zwischen Frankreich und Österreich. Ludwigs Enkel, der spätere König Ludwig XVI. heiratete die Tochter Maria Theresias von Österreich, Marie Antoinette. In der Beurteilung durch seine Untertanen wurde der König zunächst sehr geliebt, später hat man ihn durchaus kritisch gesehen.
Nach seinem Tode folgte sein Enkel Ludwig XVI. auf den Thron, da seine Söhne schon vorher gestorben waren.