Nachdem die katholischen Heere die Pfalz erobert hatten, flohen ihre protestantischen Gegner nach Norddeutschland. Dadurch fühlte sich nun König Christian IV. von Dänemark bedroht. Er hatte mit Holstein Besitz im Norden Deutschlands, den er nun in Gefahr sah. Er hoffte zudem auf weiteren Landgewinn bei einem Sieg. Ein weiterer Grund war, dass sich Christian in der Auseinandersetzung mit Schweden um die Vorherrschaft im Ostseeraum durchsetzen wollte.
Haager Bündnis
1625 gründeten Dänemark, die Niederlande und England ein Den Haag ein Bündnis gegen den Kaiser. Auch Frankreich stellt sich, wenn auch nicht offen, gegen den habsburgischen Kaiser und dessen Machtzuwachs.
Die Dänen gegen Tilly und Wallenstein
Christian IV. stellte eine Armee auf. Doch plötzlich sah er sich nicht nur der Armee unter Führung des Generals Tilly gegenüber, sondern musste gegen eine zweite Armee kämpfen. Ferdinand II. hatte diese unter Führung des Generals Wallenstein aufgestellt. Seine Truppen drangen siegreich nach Norden vor und besetzten Dänemark.
Schlacht bei Lutter am Barenberge
Im August 1626 erlitten die Dänen eine vernichtende Niederlage in der Schlacht in Lutter am Barenberge (Niedersachsen). Gegen die kaiserliche Armee unter Führung von General Tilly hatten sie keine Chance. Tilly errang in Lutter seinen 18. Sieg. Mehrere tausend Soldaten verloren ihr Leben.
Lübecker Frieden
Nachdem die übrigen protestantischen Fürsten Norddeutschlands ihre weitere Unterstützung verweigert hatten, gab sich Christian schließlich geschlagen. Er schloss 1629 den Lübecker Frieden und schied aus dem Krieg aus.