Zeitstrahl

      Dänischer Krieg

      von 1625 bis 1629

      Niedersächsisch-dänischer Krieg

      Der Dänische Krieg, auch Niedersächsisch-Dänischer Krieg genannt, war der zweite Krieg innerhalb des Dreißigjährigen Krieges nach dem Böhmisch-Pfälzischen Krieg. Er dauerte von 1625 bis 1629. Wie kam es dazu?

      Nachdem die katholischen Heere die Pfalz erobert hatten, flohen ihre protestantischen Gegner nach Norddeutschland. Dadurch fühlte sich nun König Christian IV. von Dänemark bedroht. Er hatte als Herzog von Holstein Besitz im Norden Deutschlands, den er nun in Gefahr sah. Holstein gehörte zum Niedersächsischen Reichskreis, einem von zehn Reichskreisen des Heiligen Römischen Reiches.

      Christian hoffte zudem auf weiteren Landgewinn bei einem Sieg. Ein weiterer Grund war, dass sich Christian in der Auseinandersetzung mit Schweden um die Vorherrschaft im Ostseeraum durchsetzen wollte.
       

      Haager Bündnis

      1625 gründeten Dänemark, die Niederlande und England in Den Haag ein Bündnis gegen den Kaiser, Ferdinand II. Der war seit 1619 Kaiser im Heiligen Römischen Reich. Auch Frankreich stellt sich, wenn auch nicht offen, gegen den habsburgischen Kaiser und dessen Machtzuwachs.
       

      Die Dänen gegen Tilly und Wallenstein

      Christian IV. stellte eine Armee auf. Doch plötzlich sah er sich nicht nur der Armee unter Führung des Generals Tilly gegenüber, sondern musste gegen eine zweite Armee kämpfen. Ferdinand II. hatte diese unter Führung des Generals Wallenstein aufgestellt.

      Wallensteins Truppen drangen siegreich nach Norden vor. Am 25. April 1626 siegte Wallenstein in der Schlacht bei Dessau. 1627 besetzte Wallenstein Dänemark. Am 2. September 1628 siegte er in der Schlacht bei Wolgast.
       

      Schlacht bei Lutter am Barenberge

      Im August 1626 erlitten die Dänen unterdessen eine vernichtende Niederlage in der Schlacht in Lutter am Barenberge (Niedersachsen). Gegen die kaiserliche Armee unter Führung von General Tilly hatten sie keine Chance. Tilly errang in Lutter seinen 18. Sieg. Mehrere tausend Soldaten verloren ihr Leben.
       

      Lübecker Frieden

      Nachdem die übrigen protestantischen Fürsten Norddeutschlands ihre weitere Unterstützung verweigert hatten, gab sich Christian schließlich geschlagen. Er schloss 1629 den Lübecker Frieden und schied aus dem Krieg aus. Kaiser Ferdinand II. fühlte sich so gestärkt, dass er das Restitutionsedikt erließ.

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