Zeitstrahl

    Erste Mammuts

    800.000 v. Chr.

    Wann lebten Mammuts?

    Mammuts gehören zu den Elefanten und somit zu den Rüsseltieren. Mammuts sind heute ausgestorben. Sie lebten in der Steinzeit, und zwar bis vor 10.000 Jahren (also 8000 v. Chr.). Nur auf der sibirischen Insel Wrangel lebten noch bis vor 4000 Jahren Mammuts. Dann starben auch die letzten Mammuts dort aus. Allererste Mammuts gab es schon vor 5,7 Millionen Jahren.

    Wenn wir an Mammuts denken, kommt uns meistens das Wollhaarmammut in den Sinn. Das lebte in Europa. Es entstand zuerst in Sibirien, und zwar vor etwa 800.000 Jahren. Dann breitete es sich in Richtung Europa aus. Spätestens vor 300.000 Jahren lebte es in Mitteleuropa. Als es wieder wärmer wurde, zog es sich aber wieder zurück, denn es war an die Kälte angepasst. Es breitete sich aber erneut vor rund 115.000 Jahren aus und erreichte dann seine größte Verbreitung. Es war in fast ganz Europa zu Hause, wie du auf der Karte sehen kannst. Es lebte auch in Nordamerika.

    Es gab auch noch andere Arten von Mammuts, zum Beispiel das Zwergmammut, das Präriemammut oder das Steppenmammut. Sie lebten in Afrika, Europa, Asien und Nordamerika.
     

    Wie sah das Wollhaarmammut aus?

    Ein langes Fell ist typisch für das Wollhaarmammut. So war es gut gegen die Kälte geschützt. Das Fell konnte braun, aber auch blond, rötlich oder schwarz sein. Das Mammut hatte eine Haut von etwa 3 Zentimeter Dicke und darunter eine Fettschicht von etwa 10 Zentimetern, die es zusätzlich schützten vor den kalten Temperaturen.

    Das Mammut war etwa 2,80 bis 4 m groß bis zur Schulter. Es hatte kräftige Beine. Es wog bis zu 8 Tonnen. Auf dem Vorderrücken hatte es einen Buckel, der wahrscheinlich als Fettpolster diente.

    Der Rüssel war kürzer, aber dicker als bei den heutigen Elefanten. Mit dem Rüssel konnte das Mammut auch greifen. Die Ohren waren viel kleiner. Das war auch eine Anpassung an das kalte Klima.

    Das Wollhaarmammut besaß große, gedrehte Stoßzähne. Die Spitzen waren nach oben und innen gebogen. Es fraß vor allem Gräser, wie sie eben in der Steppe wachsen. Dazu kamen auch Zweige von Bäumen. Jeden Tag brauchte es 150 bis 300 Kilogramm Nahrung! Das Mammut wurde 60 bis 65 Jahre alt.
     

    Mammut und Mensch

    Das Wollhaarmammut war eines der Jagdtiere der Steinzeitmenschen. Höhlenmalereien zeigen, dass es von den Menschen in der Steinzeit gejagt wurde. Aus den Stoßzähnen stellten sie Schmuck und Werkzeuge her. Aus den großen Knochen baute man Hütten. Das Fell diente als Kleidung und das Fleisch als Nahrung.

    Ob die Menschen die Mammuts jagten, indem sie sie in ausgehobene Gruben trieben, ist nicht geklärt. Das riesige Mammut wieder aus solch einer Fallgrube herauszubekommen, dürfte schwierig gewesen sein. Vielleicht wurden die Mammuts also einfach von einer großen Gruppe Jäger mit vielen Speeren gestellt.
     

    Museumstipp!

    Mammutskelette seht ihr zum Beispiel in Museum für Ur- und Frühgeschichte in Eichstätt oder im Landesmuseum für Vorgeschichte in Halle. Auch im Mammutheum werdet ihr fündig! Im LWL-Museum für Naturkunde in Münster seht ihr eine Rekonstruktion. Oder wie wäre es mit einem Besuch im MammutMuseum Siegsdorf? Und im Spengler-Museum in Sangerhausen seht ihr ein Skelett eines Steppenmammuts.
     

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