Zeitstrahl

    Homo erectus

    von 2.000.000 v. Chr. bis 50.000 v. Chr.

    Homo erectus: der aufrechte Mensch mit dem Feuer

    Homo erectus bedeutet der "aufrechte Mensch". Er wird auch als Frühmensch bezeichnet. Homo erectus war der erste Mensch, der es verstand, das Feuer für sich zu nutzen. Er entwickelte den Faustkeil und verließ als erster Afrika. Er zog über den Nahen Osten nach Indien, Nepal, China und Indonesien. Dass Homo erectus schon aufrecht ging, beweisen die Fußspuren von Ileret. Das Lager von Bilzingsleben gibt Aufschluss darüber, wie Homo erectus lebte und jagte. Zur Art Homo erectus gehörte auch der Turkana-Junge.

    Der in China gefundene Peking-Mensch ist wie der in Indonesien erstmals gefundene Java-Mensch eine regionale Besonderheit des Homo erectus. Wahrscheinlich gehört auch Homo heidelbergensis dazu. Seine Überreste wurden erstmals in der Nähe von Heidelberg gefunden.

    Den Auszug aus Afrika darf man sich aber nicht als eine einzige große Reise vorstellen. Jede Generation zog wieder ein Stückchen weiter, vielleicht um bessere Jagdmöglichkeiten zu finden. Irgendwann kamen dann die ersten Menschen nach Asien und von dort nach Europa.

    Homo erectus verließ Afrika vor etwa 2 Millionen Jahren, das nennt man auch "erste Ausbreitungswelle". Er kam über die östliche Küste des Mittelmeeres (heute Israel, Syrien, Libanon, Jordanien), am westlichen Schwarzen Meer entlang (Türkei, Bulgarien, Rumänien) und am östlichen Schwarzen Meer entlang (Georgien). Über Nordwestafrika verließ er Afrika Richtung Spanien.

    Zwei Linien

    Homo erectus war uns sehr ähnlich. Er besaß wie wir lange Beine und kurze Arme. Aus dem Homo erectus entwickelten sich zwei Linien. Die eine führt in Afrika zum Homo sapiens, dem modernen Menschen, also zu uns heute lebenden Menschen. Die andere entwickelte sich in Europa und dem Nahen Osten zum Neandertaler.

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