Für die Griechen waren die Makedonen rückständig
Das antike Königreich Makedonien lag im Nordosten Griechenlands.
Viele Griechen hielten die Makedonen für zurückgeblieben, für Bauern und unzivilisierte Barbaren. Auch das Königtum der Makedonen missfiel den Griechen, hatten sie doch schon zumindest in Teilen des Landes die Demokratie eingeführt. Deshalb kamen ihnen die Makedonen ziemlich rückständig vor. Keiner dachte daran, dass von diesem kleinen Staat jemals eine echte Bedrohung ausgehen könnte.
Makedonien hatte eine wechselvolle Geschichte erlebt. Im 6. und im 5. Jahrhundert v. Chr. wurde Makedonien mehrmals erobert. Nach 399 v. Chr. gab es einen schrecklichen Bürgerkrieg. Ruhe und Ordnung - wenn man das so nennen kann - traten erst wieder mit König Philipp II ein, der im Jahr 359 v. Chr. in Makedonien an die Regierung kam.