Das Essen im alten Griechenland war sehr einfach
Was aßen die "alten Griechen" überhaupt so?
Die meisten Griechen ernährten sich recht einfach. Getreide, Obst und Gemüse waren die Hauptnahrungsmittel der Griechen.
Oft gab es Hungersnöte, denn das Land war trocken und gebirgig und es standen nicht so viele Flächen zum Anbau von Getreide zur Verfügung. So musste das Getreide oft importiert werden, das heißt, dass man es aus anderen Regionen eingeführt hat. Das kostete wieder Geld und war nicht für jeden so leicht erschwinglich.
Das wichtigste Getreide der alten Griechen war die Gerste. Die Körner wurden gemahlen. Die Frauen backten aus dem Mehl Brot und stellten einen Gerstenbrei her. Weizen wurde zwar auch angebaut, war aber sehr teuer. Kohl, Zwiebeln, Erbsen und Linsen bauten die Bauern auf den Gemüsefeldern an.
Die griechischen Bauern hielten Schafe, Ziegen und Schweine, in manchen Gegenden auch Rinder. Aber trotzdem stand beim Durchschnitt der Bevölkerung Fleisch nur selten auf dem Speiseplan. Ochsen wurden als Zugtiere vor den Pflug gespannt, aber nicht jeder konnte sich einen Ochsen leisten.
Aßen die alten Griechen Obst?
Wasser und Wein waren beliebt, gab es doch viele Trauben, aus denen Wein gewonnen wurde. Die Trauben wurden hierfür in große Bottiche geschüttet und mit den Füßen zertreten, bis der Saft hinauslief. Im Anschluss hat man sie in Krüge gegossen und den Wein stehen lassen, bis er vergoren war. Nach der Weinlese wurden die Trauben gerne frisch gegessen, manchmal auch zu Rosinen verarbeitet, indem man sie einfach in der Sonne trocknen ließ.
Essen in der Antike: Oliven waren sehr beliebt
Auch Oliven waren sehr beliebt. Oliven wurden für alles Mögliche eingesetzt. So wurden sie zum Beispiel zu Öl verarbeitet, das man fürs Kochen, aber auch für Kosmetik oder als Lampenöl einsetzte. Die Griechen glaubten, dass die Oliven ein Geschenk der Göttin Athene seien. Die Oliven wurden wie der Wein an Hängen auf Terrassen angebaut.
Übrigens, sowohl Trauben wie auch Oliven stammen ursprünglich gar nicht aus Griechenland, also auch nicht aus Europa, sondern aus dem Gebiet des so genannten Fruchtbaren Halbmonds. Dieses Gebiet erstreckt von Israel, Jordanien, Libanon, Syrien im Westen über den Südrand der Türkei im Norden, den Nordosten Iraks bis in den Südwesten Irans im Osten und umschließt die Halbwüsten und Wüsten der arabischen Halbinsel im Süden.
Ernährung in der Antike: Und was gab´s zum Nachtisch?
Auch Süßes war bei den Griechen beliebt. Feigen zählten genauso zum Nachtisch wie Granatäpfel oder auch Honiggebäck. Das ist auch heute noch in Griechenland sehr beliebt.
Wenn du wissen willst, was die Leute heute so in Griechenland essen, dann guck` doch mal auf der Kinderweltreise nach.