Welche Feste gab es eigentlich bei den Griechen?
Die Griechen kannten viele Feste, die sich über das ganze Jahr verteilten. Überhaupt feierten die Griechen gerne. Die meisten Feste waren Volksfeste, an denen alle teilnehmen durften. Sogar die vornehmen Frauen, die sich ja normalerweise nur im Hause aufhalten durften, hatten die Möglichkeit, das Haus zu verlassen und sich zu zeigen. Auch sportliche Wettkämpfe waren sehr beliebt. Es gab nicht nur die berühmten Olympischen Spiele, sondern auch Sportspiele in Delphi, Nemea und Korinth. Hier lieferten sich die Athleten spannende Wettkämpfe und die Griechen guckten hier sehr gerne zu. Geburten und Hochzeiten wurden ausgiebig gefeiert und auch zur Erntezeit gab es Feste und Feierlichkeiten. So fanden die Griechen immer wieder mal einen Anlass, ein Ereignis festlich zu begehen und ihren Spaß dabei zu haben.
Die Panathenäen: Ein Fest zu Ehren der Göttin Athene
Im Athen des 5. Jahrhunderts v. Chr. war das glanzvollste Fest der Festzug der Pananthenäen. Wie der Name schon sagt, fand dieser Festzug zu Ehren der Göttin Athena statt. Die Griechen wetteiferten bei dieser Veranstaltung in Dichtung, Gesang und Musik, aber auch Sport. Ein langer Festzug gehörte genauso dazu wie Opfergaben für die Göttin. Dies war auch das größte Fest, das in Athen stattfand.
Aber nicht nur für die Göttin Athene gab es Feste. Auch für den Gott der Fruchtbarkeit und des Weines legten die Griechen ihre Festtagskleidung an. Zu Ehren des Dionysos wurde mehrmals im Jahr gefeiert. Hier soll der Wein auch reichlich geflossen sein.
Dennoch darfst du nicht denken, dass es bei diesen Festlichkeiten nur darum ging, sich sinnlos zu betrinken. Es war sehr viel mehr, denn die Menschen sollten lernen, aus sich heraus zu gehen, um dadurch dem Göttlichen näher zu kommen. So jedenfalls verstanden es die Griechen.
Neben diesen öffentlichen Veranstaltungen feierten die Griechen auch sehr gerne privat.