Warum dufteten die alten Griechen so gut?

      Was bedeutet Hygiene genau?

      Das Wort Hygiene stammt aus dem Altgriechischen. Es leitet sich von „Hygieia“ ab, der Göttin der Gesundheit. Sie war die Tochter des Heilgottes Asklepios. Schon die alten Griechen wussten also, dass Sauberkeit und Gesundheit zusammengehören. Deshalb legten sie großen Wert auf Körperpflege im antiken Griechenland.

      Körperpflege im antiken Griechenland

      Der Begriff Hygiene kommt aus dem Griechischen und leitet sich von dem Wort „hygieinos“ ab, was so viel wie „gesund“ bedeutet. Gesundheit im antiken Griechenland war sehr wichtig. Nur gesunde Männer konnten in den Krieg ziehen und nur gesunde Frauen gesunde Kinder bekommen.

      Vielleicht achteten die Griechen deshalb besonders auf ihre Körperpflege. Sie wuschen sich regelmäßig mit Wasser und Schwämmen, die es im Meer reichlich gab. Hygiene im antiken Griechenland gehörte also ganz selbstverständlich zum Alltag.

      Kunstvolle Frisuren und Schönheitsideale der Griechen

      Die griechischen Frisuren waren oft sehr aufwendig. Männer und Frauen trugen ihre Haare meist lang. Frauen steckten ihre Haare gerne hoch und gestalteten kunstvolle Frisuren. Besonders bekannt ist der griechische Knoten, bei dem die Haare im Nacken zusammengefasst wurden.

      Gepflegtes Aussehen war wichtig: Die Haare wurden gewaschen, gekämmt und manchmal sogar durch Perücken ergänzt. Nur Sklaven im antiken Griechenland trugen kurze Haare und waren daran gut zu erkennen. Körperbehaarung galt als unschön. Viele Männer trugen zwar einen Vollbart, hielten ihn aber kurz und gepflegt.

      Wusstest du schon?

      Duftöle waren im antiken Griechenland nicht nur Schmuck für die Nase. Man nutzte sie auch als Medizin. Bestimmte Öle sollten Wunden heilen, Schmerzen lindern oder vor Krankheiten schützen. Ärzte und Heiler setzten Duftöle gezielt ein – lange bevor es moderne Medikamente gab.

      Duftöle und Kosmetik im antiken Griechenland

      Zahnbürsten kannten die Griechen noch nicht. Für die Zahnpflege nutzte man einfache Zahnstocher. Sehr beliebt waren dagegen Duftöle und Salben. Ein leicht ölig glänzender Körper galt als schön und gesund.

      Die Duftöle der Antike wurden meist von Frauen hergestellt. Sie verwendeten Olivenöl, Mandelöl oder manchmal auch Nussöl. Dieses Öl wurde über dem Feuer erhitzt, bis es dicker wurde. Nach dem Abkühlen mischten die Frauen Blüten und Kräuter darunter, zum Beispiel Minze, Narzisse, Iris oder Majoran. So entstand eine Art Parfum im antiken Griechenland.

      Mit diesen Ölen rieben sich vor allem die Griechinnen ein. Die Haut wurde weich, glänzend und roch angenehm. Das gefiel nicht nur den Männern – auch junge Mädchen und junge Männer wollten schon im alten Griechenland schön sein. Dabei ging es nicht nur um Aussehen, sondern auch um Gesundheit, denn viele Duftöle hatten eine heilende Wirkung, die man bereits kannte und nutzte.

      Schönheitsideale im antiken Griechenland: Blass war vornehm

      Im antiken Griechenland galt eine helle, blasse Haut als besonders schick. Frauen aus wohlhabenden Familien halfen mit Bleiweiß nach, um heller zu wirken. Dass Blei giftig ist, wusste man damals noch nicht. Die Wangen färbten sie mit Rouge, Hände und Fingernägel wurden mit Henna geschmückt.

      Bäuerinnen und Arbeiterinnen hatten meist eine dunklere Haut, da sie viel draußen arbeiteten. Eine Frau mit heller Haut zeigte damit, dass sie nicht schwer arbeiten musste. Auch Schmuck war sehr beliebt – und zwar bei Männern und Frauen gleichermaßen.