Die Griechen achteten auf Körperhygiene
Der Begriff"Hygiene" kommt aus dem Griechischen und leitet sich von "hygieinos" ab, was übersetzt nichts anderes als "gesund" bedeutet. Und Gesundheit war den Griechen wichtig. Nur gesunde Männer konnten in den Krieg ziehen und gewinnen und nur gesunde Frauen auch gesunde Kinder bekommen. Ob die Griechen sich deshalb mehr gewaschen haben? Jedenfalls achteten die Griechen auf Körperhygiene und haben sich mit Schwamm und Wasser gereinigt. Schwämme gab es ja im Meer ausreichend.
Kunstvolle Frisuren waren angesagt
Die Haare trugen die Griechen oft lang, sowohl Männer wie Frauen, wobei die Frauen die Haare auch gerne hochsteckten und kunstvolle Frisuren gestalteten. Bekannt ist hier der "griechische Knoten", bei dem die Griechinnen die Haare im Nacken zusammenfassten. Die Haare wurden gewaschen und gekämmt, gutes Aussehen gehörte einfach dazu. Auch kunstvoll hergestellte Perücken kamen zum Einsatz. Nur Sklaven trugen kurze Haare und waren daran auch zu erkennen. Körperbehaarung schätzte man nicht. Männer hatten auch oft einen Vollbart, den sie aber kurz hielten.
Von Zahnbürsten und Duftölen
Zahnbürsten kannten die Griechen noch nicht. Aber man behalf sich mit Zahnstochern für das Gröbste. Besonders beliebt waren Duftöle und Salben. Denn ölig glänzende Körper fanden die Griechen sehr gut. Die Duftöle wurden von den griechischen Frauen zubereitet, die sich hier am besten auskannten. Sie verwendeten Oliven-, Mandel- oder auch manchmal Nussöl.
Dieses Öl wurde über Feuer erhitzt und verdickt. Dann musste das Öl abkühlen und die Frauen fügten Blüten mit besonderem Aroma hinzu. Das Öl duftete dann sehr gut. Ob Minze oder Narzisse, Iris oder Majoran, der Phantasie waren da keine Grenzen gesetzt.
Mit diesem Öl haben sich vor allem die Griechinnen eingeölt und rochen dann sehr gut. Die Haut wurde weicher und glänzender und das hat den griechischen Männern dann wieder gut gefallen. Und auch schon im alten Griechenland wollten die jungen Mädchen schön sein. Die jungen Männer natürlich auch. Es ging aber nicht nur um Schönheit, sondern auch um Gesundheit. Denn Duftöle hatten auch oft eine heilende Wirkung. Diese Wirkung war in Griechenland schon früh bekannt und man setzte diese besonderen Öle auch ein, um Kranke zu heilen.
Bleich zu sein, galt als schick
Die Griechin, die etwas auf sich hielt, wollte bleich sein und half hier bei Bedarf auch mittels Bleiweiß nach. Dass Blei hochgiftig ist, wusste damals keiner. Die Wangen schminkten die Frauen mit Rouge. Für Fingernägel und Hände kam Henna zum Einsatz.
Die Bäuerinnen und Arbeiterinnen hatten eine dunklere Hautfarbe und waren auch viel häufiger der Sonne ausgesetzt, die ihre Haut bräunte. Eine griechische Hausfrau, die ja das Haus fast nie verlassen durfte, konnte ihren zarten Teint pflegen und hegen. Eine blasse Haut zeigte deshalb allen, dass man wohlhabend war und nicht schwer körperlich arbeiten musste.
Auch Schmuck war sehr bei den Griechen sehr beliebt und das galt für Männer wie für Frauen gleichermaßen.