Wie sah ein griechisches Gastmahl aus?

      Essen und Feiern im antiken Griechenland

      Ein griechisches Gastmahl war ein besonderes Ereignis im Alltag des antiken Griechenlands. Wie so vieles in dieser Zeit war es meist den Männern vorbehalten. Frauen durften nur an Familienfesten teilnehmen. Eine Ausnahme bildeten die sogenannten Hetären. Das waren gebildete Begleiterinnen, die bei Gastmählern anwesend sein durften und sich an Gesprächen beteiligten.

      Ohne Waschen ging gar nichts

      Bevor das Gastmahl begann, wurden die Gäste von Sklavinnen und Sklaven empfangen. Da die Griechen großen Wert auf Hygiene legten, wusch man den Gästen zunächst Hände und Füße. Erst danach nahm man auf bequemen Liegen Platz, die um kleine Tische herum aufgestellt waren.

      Dann begann das Essen im antiken Griechenland. Messer und Gabeln kannten die Griechen noch nicht, gegessen wurde mit den Fingern. Trotzdem achtete man sehr auf gute Tischsitten.

      Was ist ein Symposion?

      Ein Symposion war im antiken Griechenland der gesellige Teil eines Gastmahls. Nachdem gegessen worden war, blieben die Gäste noch zusammen. Sie tranken Wein, unterhielten sich und diskutierten über Politik, Philosophie oder den Alltag.

      Was kam bei einem griechischen Gastmahl auf den Tisch?

      Bei einem richtigen Gastmahl gab es mehrere Speisen. Häufig wurden Fisch und verschiedene Fleischsorten serviert, zum Beispiel Lamm, Rind, Schwein oder Geflügel.

      Zum Abschluss folgte etwas Süßes, etwa Obst oder Kuchen mit Honig, den die Griechen besonders liebten. Das Essen war dabei nicht nur Nahrung, sondern Teil des gemeinsamen Erlebens.

      Das Symposion – Gespräche bei Wein

      Nach dem Essen begann der geselligste Teil des Abends. Dieses fröhliche Beisammensein nannte man Symposion. Dabei unterhielten sich die Gäste über Politik, Philosophie und den Alltag.

      Getrunken wurde Wein, der meist mit Wasser gemischt war. Bevor man zu trinken begann, brachte man den Göttern ein Trankopfer dar. Das gehörte fest zum Gastmahl dazu und zeigte den Respekt gegenüber den Göttern.

      Der Wein wurde fast immer mit Wasser gemischt, denn es galt als unhöflich, ihn pur zu trinken. Bevor das Symposion begann, brachte man den Göttern ein Trankopfer dar. Ein Symposion war also nicht nur ein Trinkgelage, sondern ein wichtiger Teil des gesellschaftlichen Lebens der Griechen.