Referat über Ursprünge der Demokratie?
Wenn du heute in einem Land lebst, in dem du wählen darfst oder deine Meinung sagen kannst, dann lebst du in einer Demokratie. Doch wusstest du, dass die Idee der Demokratie schon sehr alt ist? Ihre Ursprünge liegen in der griechischen Antike, also vor mehr als 2500 Jahren!
Was war die Polis?
Eng mit der griechischen Antike verbunden ist der Begriff der Polis. Das ist ein griechisches Wort und bedeutet so viel wie Stadtstaat. Unsere Wörter Politik und politsch stammen übrigens auch von „Polis“.
In einer Polis lebten die Menschen nicht nur zusammen, sie gestalteten gemeinsam ihr Gemeinwesen. Sie diskutierten, beschlossen Gesetze und bestimmten, wer regieren durfte. Das war eine sehr moderne Idee, die ihrer Zeit weit voraus war!
Vielleicht schreibst du ja ein Referat über die griechische Polis oder über die Stadtstaaten (Mehrzahl: Poleis)? Dann bist du hier genau richtig!
Und vielleicht fragst du dich: Warum sprechen wir eigentlich nicht von einem griechischen Reich? Ganz einfach – weil es viele unabhängige Stadtstaaten gab, die sich selbst regierten. Sie hatten also keinen gemeinsamen König oder Herrscher über alle Griechen.
Die Demokratie der Griechen – was war daran besonders?
Immer wieder taucht die Frage auf, was die „alten Griechen“ mit uns heute zu tun haben. Auch wenn du dich vielleicht nicht so sehr für Geschichte interessierst, kennst du sicher das Wort Demokratie – es bedeutet „Herrschaft des Volkes“.
In einer Demokratie entscheidet das Volk, wer regiert, und alle Bürger sollen gleichberechtigt sein. Diese Idee stammt aus Athen, einem der bekanntesten Stadtstaaten Griechenlands.
Doch bevor sich die Demokratie dort entwickelte, gab es in Griechenland auch Tyrannenherrscher. Das waren Männer, die die Macht allein an sich rissen, manchmal mit Gewalt, manchmal aber auch mit Unterstützung des Volkes. Einige von ihnen waren gerechte und kluge Herrscher, andere dagegen unterdrückten die Bürger.
Gerade aus diesen Erfahrungen lernten die Griechen, dass es besser ist, wenn nicht einer allein bestimmt, sondern viele Menschen gemeinsam über Gesetze und Entscheidungen beraten. So entstand Schritt für Schritt die Demokratie.
Die Griechen waren also die Erfinder einer neuen Staatsform, in der nicht mehr ein König oder Tyrann das Sagen hatte, sondern die Bürger gemeinsam bestimmten. Wie das genau funktionierte, erfährst du auf der Kinderzeitmaschine unter „Was ist eine Demokratie?“
Wer war der Erfinder der Demokratie?
Gab es wirklich jemanden, der die Demokratie „erfunden“ hat? Ja – und dieser Mann hieß Kleisthenes. Er lebte im 6. Jahrhundert v. Chr. in Athen und führte dort wichtige politische Reformen ein. Deshalb gilt er bis heute als der „Vater der Demokratie“.
Mehr über ihn kannst du auf der Kinderzeitmaschine nachlesen unter „Wer erfand die Demokratie?“
Gesetze und Strafen in der griechischen Politik
Den Griechen waren Gesetze sehr wichtig. Sie glaubten, dass ein Staat nur funktionieren kann, wenn sich alle an die Regeln halten. Wenn das jemand nicht tat, gab es Strafen – manchmal sehr harte.
Ein Mann wurde berühmt dafür, besonders strenge Gesetze zu erlassen: Drakon. Von seinem Namen stammt bis heute der Ausdruck „drakonische Strafen“. Auch darüber erfährst du mehr in der Rubrik „Staat und Politik“ auf der Kinderzeitmaschine.
Arbeitsblätter zum Thema Staat und Politik bei den Griechen
Löse ein Quiz, fülle ein Kreuzworträtsel aus und platziere die richtigen Begriffe im Lückentext. Damit´s nicht zu schwer wird, erhältst du Vorschläge in die Hand. Alle Arbeitsblätter befassen sich mit der Demokratie im alten Griechenland.



