Der Aton-Tempel führte ins Licht
Der Pharao Echnaton hat die Aton-Religion in Ägypten eingeführt. Die Vorstellung, die hinter dieser Religion steckte, war das Prinzip des Lichtes. Was soll nun das heißen? Echnaton glaubte, dass Licht, die Sonne, die wichtigste Quelle des Lebens war. Ganz so falsch war das ja auch nicht gedacht, denn ohne die Sonne gibt es kein Leben auf der Erde. Und Aton war eine Gottheit Altägyptens, die die Ägypter als Sonnenscheibe verehrten. Von daher war er bestens geeignet, zu einer Hauptgottheit zu werden. Echnaton erklärte Aton sogar zur einzigen Gottheit Ägyptens. Viele Ägypter fanden das damals aber gar nicht gut, weil sie lieber ihre alten Götter verehrt hätten. Das haben sie dann auch getan, mehr oder weniger heimlich.
Der Atontempel sah anders aus als die alten Tempel
Die Forscher streiten sich wieder einmal, ob sich dieser Aton-Kult tatsächlich über ganz Ägypten ausbreiten konnte. Der Tempel des Aton, den Echnaton erbauen ließ und der den alleinigen Gott Aton zur Verehrung gebaut wurde, sah ganz anders aus als die Tempel, die bisher bekannt waren.
Der Atontempel war hell und nach oben hin offen. Dadurch hatte Aton als Sonne Platz in seinem Tempeln. Die üblichen ägyptischen Tempel führten die Besucher in die Dunkelheit, der Aton-Tempel führte ins Licht. Das war ein großer Unterschied.