Im Jahre 330 n. Chr. kam im Norden Indiens die Familie der Gupta an die Macht. Sie vereinte die nach dem Ende des Maurya-Reiches und seiner Nachfolger entstandenen kleinen Reiche wieder zu einem großen Reich.
Stammvater der Gupta-Dynastie war Chandragupta I. Er regierte von 320 bis 335 n. Chr. Die Gupta-Könige achteten bei ihren Ehefrauen darauf, dass sie ihnen bei der Ausweitung ihres Herrschaftsgebietes nützlich waren und unternahmen viele Eroberungsfeldzüge.
Der Enkel Chandraguptas I. war Chandragupta II. Er regierte von 375 bis 415 n. Chr. Er führte das Reich auf den Höhepunkt seiner Macht. Das Reich reichte nun von der Gangesmündung im Osten bis ins heutige Pakistan, westlich des Indus. Im Süden wurde das Reich vom Narmada-Fluss begrenzt.
Während der Gupta-Dynastie herrschten Frieden und Wohlstand und die Kultur erlebte eine Blütezeit. Auch der Hinduismus kam zu einer Blüte.