Die sumerische Königsliste

Was stand auf dieser Liste?

Diese sumerische Königsliste beschreibt die Reihenfolge der verschiedenen Königtümer. Sie wurde von Familie zu Familie mündlich weitergegeben, bis sie gegen Ende des 3. Jahrtausends aufgeschrieben wurde. Manchmal findest du auch eine Abkürzung für diese Liste: "SKL".

Was hat die Sintflut mit der Königsliste zu tun?

Die Liste ist in sumerischer Sprache verfasst und gliedert sich in einen Teil vor und einen Teil nach der Sintflut. Die Sintflut wird ja in der Bibel beschrieben und sie wird auch in einer mesopotamischen Erzählung behandelt, dem Gilgamesch-Epos. Bis heute streiten sich die Wissenschaftler, ob so eine große Überschwemmung tatsächlich passiert ist. Dennoch wird die Sumerische Königsliste zeitlich in Verbindung mit der Sintflut gesehen. So herrschten vor der Sintflut acht Könige in fünf Städten. Nach der Sintflug werden Städte angegeben wie z.B. Kiš und Uruk, gleichzeitig fehlen wichtige Städtenamen. So ist die Aussagekraft der Liste mit Vorsicht zu betrachten.

Was stimmt an der Liste nicht?

Die Sumerer und Akkader wünschten sich, immer nur einen Herrscher zu haben. Aus diesem Grund werden die verschiedenen Königtümer, die durchaus zeitgleich existierten, in der Liste hintereinander aufgeführt. Somit nutzt die Liste wenig bei der Einteilung der mesopotamischen Geschichte. Trotzdem ist sie ein wichtiges Dokument, das hilft, die Geschichte vor und nach der Wende vom 3. zum 2. Jahrtausend v. Chr. zu verstehen. So ist und bleibt die sumerische Königsliste ein wichtiges Zeugnis. Ein Problem ist, dass es die zeitliche Abfolge wohl so nicht stimmt. Viele Herrscher regierten gleichzeitig in unterschiedlichen Regionen. So können wir davon ausgehen, dass die Herrscher in eine Herrscherfolge gesetzt wurden, obwohl sie gleichzeitig geherrscht haben.

Wie wurde die sumerische Königsliste überliefert?

Es handelte sich um Keilschrifttafeln, auf denen die Liste zu finden war.