Zeitstrahl

    Uruk-Zeit

    von 4.000 v. Chr. bis 3.000 v. Chr.

    Uruk - eine frühe Großstadt

    Ein Zeitabschnitt wurde nach der Stadt Uruk benannt. So hieß die damalige Königsstadt. Der König von Uruk war der Herrscher der Sumerer. Am Ende der Uruk-Zeit wohnten in Uruk um die 45 000 Einwohner. So viele Einwohner hat z.B. Hof in Bayern heute.
    Die Einwohner von Uruk tauschten Waren mit den Menschen in den Nachbargebieten aus. Das Gebiet, in dem Handel betrieben wurde, reichte sehr weit. Aus diesem Grund war Uruk ein bedeutender Handelsplatz, wo viele Menschen zusammenkamen.

    Ausgrabungen berichten aus der alten Zeit

    In Uruk befinden sich große Ausgrabungsstätten, die uns viel über diese Zeit berichten. Hier fand man zum Beispiel die ersten Beweise für eine Schriftsprache. Archäologen entdeckten hier Tontäfelchen, die etwa im Jahre 3300 v. Chr. angefertigt wurden. Man benutzte auf diesen Tafeln bereits über 700 Zeichen.

    Rollsiegel waren weit verbreitet

    Außerdem entdeckte man Steingefäße und Rollsiegel. Die Menschen trugen diese Siegel aus Stein um ihren Hals. Sie hatten eine runde Form und waren von innen ausgehöhlt. Auf den Siegeln waren Bilder oder auch Inschriften zu sehen. Wenn man diese Rollsiegel über weichen Ton rollte, drückte sich das Motiv dort ab und es ergab sich ein fortlaufendes Bild. Zunächst hatte jeder sein persönliches Siegel und konnte damit seine eigenen Dinge markieren. Damit war immer leicht zu erkennen, wem etwas gehörte. Manche Siegel wurden dann später an die Kinder vererbt.

    Die Hohepriester herrschten über die Stadt

    Der Hohepriester war der höchste Priester der Stadt. Aber neben seiner Funktion als Priester war er auch zugleich der Herrscher über die Stadt. Die Könige waren nicht so mächtig wie er. Die Stadtgötter von Uruk hießen Inanna und An. Für sie wurden riesige Tempelanlagen gebaut.

    In den Tempeln gingen Handwerker ihrer Arbeit nach. Außerdem wurden hier  Lebensmittel aufbewahrt und verwaltet - als Vorrat. Also war der Tempel nicht mit einer Kirche zu vergleichen, in der ja vorwiegend gebetet wird und Messen gefeiert werden.

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