Die Sachsenkriege Karls des Großen gehörten zu den längsten und grausamsten Feldzügen, die der Frankenkönig unternahm.
Die Kriege begannen im Sommer 772 n. Chr. mit der Zerstörung der Irminsul (einem altsächsischen Heiligtum) und endeten 805 mit der Ernennung des Missionars Liudger zum ersten Bischof von Münster.
In die Zeit der Sachsenkriege fiel auch das so genannte Blutgericht von Verden. Dieser Ort liegt im heutigen Bundesland Niedersachsen. Hier sollen im Jahre 782 n. Chr. angeblich 4500 Sachsen hingerichtet worden sein. Die Historiker sind allerdings uneins darüber, ob das Blutgericht tatsächlich stattgefunden hat und es wirklich so viele Tote gab.
Eine Taufe bringt die Wende
Die Wende in den Sachsenkriegen kam mit der Taufe des Sachsenherzogs Widukind im Jahre 785. Karl der Große wurde dessen Taufpate und Widukind schwor den Treueeid auf Karl. Die Unruhen währten allerdings noch bis zum Jahre 804 n. Chr.