Zeitstrahl

    Lothar

    von 1125 bis 1137

    Das Ende der Salier-Herrschaft

    Nachdem Heinrich V. kinderlos verstorben war, bewarben sich mehrere Herzöge um seine Nachfolge. Schließlich setzte sich Lothar von Süpplingenburg durch, der Herzog von Sachsen.

    Somit endete die Dynastie der Salier, doch Lothar konnte keine neue Herrscherfamilie aufbauen. Nach seinem Tod übernahmen die Staufer die Königswürde. Lothars Herrschaft blieb also eine Episode zwischen der Regentschaft der Salier und der der Staufer.

    Woher kam Lothar?

    Der Stammsitz von Lothars Familie war die Burg Süpplingenburg (heute im östlichen Niedersachsen im Landkreis Helmstedt). Lothars Vater war ein Adliger, der sich mit anderen gegen Kaiser Heinrich IV. gewandt hatte. Auch Lothar unterstützte dann dessen Sohn Heinrich V.

    Im Jahr 1106 starb Magnus Billung, der bisherige Herzog von Sachsen. Eigentlich wäre Heinrich der Schwarze von Bayern als dessen Schwiegersohn Anwärter auf den Thron gewesen. Heinrich V. aber setzte nun Lothar als Herzog von Sachsen ein. Vielleicht weil der ihn unterstützt hatte, vielleicht auch, weil der bayerische Herzog sonst zu viel Macht auf sich konzentriert hätte mit gleich zwei Stammesherzogtümern. Und vielleicht dachte er auch, dass Lothar mit eher wenig Besitz ein schwacher Herzog sein würde, auf den er sich verlassen könnte.

    Tatsächlich aber baute er seine Macht und auch seinen Besitz weiter aus. In einem Aufstand der Sachsen gegen den Kaiser blieb Lothar 1115 siegreich und baute seine Macht noch weiter aus.

    Wie wurde Lothar Kaiser?

    Heinrich V. verstarb 1125 kinderlos. Wer sollte nun deutscher König werden? Dein Neffe Friedrich II. von Schwaben hatte gute Chancen auf den Thron. Der mächtige Erzbischof Adalbert von Saarbrücken war aber ein Gegner Heinrichs V. und strebte darum eine freie Wahl an. So wurde schließlich Lothar gewählt. Er nannte sich nun Lothar III. 1133 ließ er sich in Rom zum Kaiser krönen.

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