Zeitstrahl

    Staatsstreich Napoleons

    1799

    Am 9. November 1799 übernahm General Napoleon Bonaparte mit einem Staatsstreich die Macht in Frankreich. Das Direktorium wurde aufgelöst. Es wurde von einem aus drei Personen bestehenden Konsulat mit Napoleon an der Spitze abgelöst. Nach dem Revolutionskalender war es der 18. Brumaire des Jahres VIII.

    Krise in Frankreich

    Zuvor war Frankreich erneut in eine Krise geraten. Die wirtschaftliche Not war groß, nachdem das Direktorium das Höchstpreisgesetz aufgehoben hatte. Auch militärisch gab es immer wieder Niederlagen. Es drohte Gefahr von Anhängern der Monarchie genauso wie von Neu-Jakobinern.

    Vorbereitung der Machtübernahme

    In dieser Situation kam Napoleon heimlich von seinem Ägyptenfeldzug zurück. Zusammen mit dem starken Mann des Direktoriums, dem Abbé Sieyès, bereitete er die Machtübernahme vor. Dazu gehörte auch die Wahl von Napoleons Bruder, Lucien Bonaparte, zum Präsidenten des Rates der Fünfhundert.

    Die Ereignisse am 9. November

    Weil die Gefahr eines Staatsstreichs groß war, hatte man schon den Rat der Fünfhundert auf ein Schloss außerhalb von Paris in Sicherheit gebracht. Napoleon sollte für die Sicherheit in Paris sorgen. Drei der fünf Direktoren traten zurück, zwei wurden angeklagt, Jakobiner zu sein.

    Der 10. November

    Der Rat der Fünfhundert wollte einer Änderung der Verfassung nicht zustimmen. Da ließ Lucien Bonaparte den Widerstand der Abgeordneten des Rates der Fünfhundert durch Truppen brechen, die den Saal räumten. Unter dem Druck der Soldaten stimmte ein Teil der Abgeordneten der Änderung der Verfassung schließlich zu. Damit hatte ein Konsulat aus drei Männern die Macht im Land inne. Neben Napoleon als "Erstem Konsul" waren dies der Abbé Sièyes und ein weiterer ehemaliger Direktor namens Roger Ducot.

    Der Staatsstreich beendete sowohl die Herrschaft des Direktoriums als auch die Französische Revolution. Die Herrschaft Napoleons begann.

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