Wilhelm II. war der Sohn von Friedrich Wilhelm von Preußen und dessen Frau Viktoria. Diese Viktoria war die Tochter von Königin Viktoria von England. So war Wilhelm nicht nur der Enkel von Kaiser Wilhelm I., sondern auch von der englischen Königin Viktoria.
Wilhelm II. war gerne Kaiser
Er übernahm nach dem Tode seines Vaters Friedrich III. das Kaisertum und wurde somit der dritte Kaiser in einem Jahr, dem Jahr 1888. Anders als sein Großvater war er davon überzeugt, dass er zum Kaiser bestimmt war. So wollte er auch herrschen. Als er die Regierung antrat, war er gerade 29 Jahre alt.
Konflikte mit Reichskanzler Bismarck
Schnell geriet Wilhelm II. in Konflikt mit seinem Reichskanzler Otto von Bismarck. Den hatte er ja quasi von seinem Großvater geerbt. Und Bismarck, der immer ein enger Berater und Vertrauter des Kaisers gewesen war, glaubte, bei dessen Enkeln ebenso mitmischen zu können. Doch schon recht bald kam es zum Konflikt zwischen den beiden starken Persönlichkeiten.
Kaiser Wilhelm II. liebte das Militär und alles Militärische. Diese Vorliebe sollte sich auch während seiner Regierungszeit immer wieder zeigen. Eine ganze Epoche sollte nach ihm benannt werden, die "Wilhelminische Epoche".