Zeitstrahl

    Cäsars Sieg und Ermordung

    von 45 v. Chr. bis 44 v. Chr.

    Diktator auf Lebenszeit

    Schon 46 v. Chr., als Cäsar nach seiner Rückkehr aus Ägypten kurz in Rom war, hatte er sich zum Diktator für 10 Jahre ernennen lassen. Nach der Schlacht bei Munda in Südspanien und seinem endgültigen Sieg über die Anhänger des Pompeius ließ er sich 45 v. Chr. dann zum Diktator auf Lebenszeit ernennen. Cäsar erlangte also die Alleinherrschaft über Rom. Er führte sich auf wie ein König, obwohl Rom eine Republik war.
     

    Reformen unter Cäsar

    In seiner kurzen Regierungszeit setzte Cäsar einige Reformen durch. Er plante eine große Bibliothek und neue Wasserleitungen. Er erließ neue Gesetze und führte den Julianischen Kalender ein. Der siebte Monat wurde nach ihm "Julius" genannt - bis heute nennen wir ihn Juli.
     

    Cäsars Tod

    Cäsar regierte wie ein König. Im Senat war er darum nicht unumstritten und hatte dort Feinde. Eine Gruppe um die Senatoren Marcus Iunius Brutus und Gaius Cassius Longinus verschwor sich gegen Cäsar und ermordete ihn am 15. März (die Iden des März) des Jahres 44 v. Chr.

    Der Anschlag auf Cäsar fand während einer Senatssitzung statt. Diese Sitzung wurde im Theater des Pompeius abgehalten. Angeblich soll Cäsar überlegt haben, überhaupt zu kommen, weil seine Frau in einem Traum vorausgesehen habe, dass etwas passieren würde. Decimus Iunius Brutus, ein Vertrauter Cäsars, wurde geschickt, ihn zu holen. Der machte sich lustig darüber, dass Cäsar einem Traum Beachtung schenkte. Außerdem gab es einiges zu besprechen, denn der Krieg gegen die Parther stand kurz bevor. Cäsar entschied sich darum, doch zu der Sitzung zu gehen. Auch andere Warnungen  übersah er, etwa eine Weissagung, dass ihm an den Iden des März etwas zustoßen würde.

    Mit mehreren Dolchstichen wurde Cäsar dann ermordet. Als er Marcus Iunius Brutus sah, soll Cäsar gesagt haben: "Auch du, mein Sohn?"

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