Wer war Otto II.?
Otto II. wurde 955 geboren. Beim Tod seines Vaters Otto I. (973) war er also erst 18 Jahre alt. Dennoch trat er erfolgreich dessen Nachfolge an. Seine Herrschaft sollte jedoch nur 10 Jahre dauern. Schon 983 starb Otto an Malaria und hinterließ einen erst 3-jährigen Nachfolger: Otto III.
Noch unter dem Einfluss seines Vaters hatte Otto II. Theophanu geheiratet. Sie war die Nichte des oströmischen Kaisers und somit eine byzantinische Prinzessin. Das westliche Kaisertum wurde somit von Byzanz anerkannt. Theophanu sollte als Frau des einen (Otto II.) und Mutter des anderen (Otto III.) deutsch-römischen Kaisers zu einer der einflussreichsten Herrscherinnen des Mittelalters werden.
Unter der Regentschaft Ottos II. gab es einige Konflikte und Kämpfe, so gegen die Dänen, in Böhmen und Westfranken, mit Venedig und gegen die Slawen sowie die Sarazenen. Gegen die Sarazenen, die aus dem Norden der arabischen Halbinsel kamen und nach Süditalien einfielen, erlitt Otto eine schmähliche Niederlage und musste unter dramatischen Umständen fliehen.
Otto förderte das Mönchtum und die Klöster. Er machte einige bedeutende Mönche zu seinen Beratern, gründete neue Klöster und stattete Klöster mit Grundbesitz aus.