Konrad III.

Konrad III. war der erste Staufer auf dem deutschen Thron.
 

Konrad gegen Heinrich den Stolzen

Schon unter Lothar III. war Konrad mehrere Jahre als Gegenkönig aufgetreten. Nach Lothars Tod hätte der Welfe Heinrich der Stolze, Lothars Schwiegersohn, wohl die besten Chancen auf den Thron gehabt. Doch Konrad kam ihm zuvor und ließ sich einfach erneut zum König ausrufen - unterstützt von mehreren welfenfeindlichen Fürsten.

Vielleicht konnte sich Konrad auch deshalb durchsetzen, weil er der Sohn von Agnes war, einer Tochter des Saliers Heinrichs IV. - und somit blutsverwandt mit einem vorherigen König. Vielleicht gefiel es den Fürsten auch, dass Konrad weniger reich begütert war als Heinrich der Stolze und sie glaubten, Konrad dadurch besser unter Kontrolle zu haben.

Kaum war Konrad König, ging er gegen Heinrich den Stolzen vor. Heinrich sollte Sachsen aufgeben. Als der sich weigerte, wurde die Reichsacht über ihn verhängt. Bayern und Sachsen wurden ihm genommen. Als Konrad auch Heinrichs Bruder Welf VI. dessen Land in Oberitalien nahm, nahm der ebenfalls den Kampf auf. Nach 1140 begann sich der Konflikt etwas zu lösen, nachdem Heinrich der Stolze verstorben war und seinem Sohn (Heinrich der Löwe) Sachsen zugesprochen wurde. Ganz beigelegt wurde der Streit jedoch nicht.

1147 begab sich Konrad III. mit auf den Zweiten Kreuzzug. Dieser verlief jedoch nicht erfolgreich. Die Kreuzfahrer erlitten mehrere Niederlagen.

Noch vor ihm selber starb Konrads älterer Sohn, der als sein Nachfolger vorgesehen gewesen war. Konrad starb 1152 - ohne zum Kaiser gekrönt worden zu sein.