Zeitstrahl

    England als Republik

    von 1649 bis 1660

    Während in anderen Staaten Europas im 17. Jahrhundert die absolute Herrschaft der Könige gefestigt wurde, gingen die Engländer zumindest kurzzeitig einen völlig anderen Weg und führten eine Republik ein: das Commonwealth.

    Oliver Cromwell

    Im Zusammenhang mit dem Sturz und der Hinrichtung des Königs Karls I. hatte sich ein Mann namens Oliver Cromwell (1599-1658) besonders hervorgetan. Er war einer der wichtigen Führer im englischen Bürgerkrieg und war auch maßgeblich daran beteiligt, dass der König hingerichtet wurde.

    Oliver Cromwell wird Lordprotector

    Ab April 1653 setzte sich Oliver Cromwell selbst als Anführer ein und nannte sich "Lordprotector". Das Parlament löste er auf. Somit war England aber in Wirklichkeit keine Republik, sondern eigentlich eine Diktatur.

    Cromwell starb 1658 und als Nachfolger bestimmte er seinen Sohn. Also tat er somit auch nichts anderes als die Könige vor ihm. Er wollte die Macht für seine Familie erhalten. Cromwells Sohn Robert konnte seine Macht nicht festigen und dankte schon ein Jahr später ab. Somit kam wieder das Parlament ins Spiel. Kurze Zeit später wurde dieses Parlament wieder ersetzt und 1660 fand das Commonwealth of England ein Ende.

    Der Sohn des 1649 hingerichteten Königs Karl I., Karl II., kam auf den Königsthron und die Republikphase in England war vorbei und England wieder ein Königtum.

    Der Name "Commonwealth" wird übrigens auch noch heute genutzt. So nennt sich Australien z. B. "Commonwealth of Australia".

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