Zerstörung von Tyros
Nach der Schlacht von Issos kam es zu Auseinandersetzungen zwischen Alexander und seinen älteren Soldaten. Vor allem Parmenion, Vertrauter und erfolgreicher Feldherr, wollte Alexanders Ungestüm bremsen. Er sollte sich mit den bisherigen Eroberungen zufrieden geben. Aber Alexander wollte weiter marschieren. Er wandte sich allerdings nach Süden, nach Phönizien. Tyros, eine phönizische Stadt, die ihm Widerstand leistete, wurde im August 332 v. Chr. zerstört und tausende Menschen in die Sklaverei verschleppt oder getötet.
Alexander in Ägypten
In Ägpyten wird Alexander allerdings willkommen geheißen. Alexander überließ den Ägyptern ihre Sitten und Kulte und wurde von den Menschen als Pharao verehrt. Er gründete eine Stadt, Alexandria, im Nildelta, die seinen Namen trug und sich zu einer der bedeutendsten Städte des gesamten Mittelmeerraumes entwickeln sollte.
Alexander bei der Oase Siwa
Alexander nahm den beschwerlichen Weg zur Oase Siwa auf. Dort gab es ein wichtiges Orakel, das er befragen wollte. Hier haben ihn die Priester wie einen Gott verehrt. War er doch nach ägyptischer Vorstellung als Pharao der Sohn von Ammun-Re, des höchsten ägyptischen Gottes. In Griechenland war Zeus der höchste Gott und somit Alexander der Sohn des Zeus. Also auch ein Gott. So jedenfalls glaubten es die Menschen. Vielleicht auch Alexander selbst, wer weiß. Was genau das Orakel ihm nun geweisagt hat, da streiten sich die Geister. Jedenfalls ist Alexander nicht nach Hause zurück gekehrt, sondern machte sich an die Verfolgung von Dareios III., dem persischen Großkönig. So brach Alexander Richtung Mesopotamien auf.