Staatsmann im alten Athem: Solon
Im Jahre 594 v. Chr. wurde Solon zum Gesetzgeber mit außerordentlichen Vollmachten ernannt. Solon stammte aus einer angesehenen Adelsfamilie und schrieb auch Gedichte.
Einer der sieben Weisen Griechenlands: Solon Gesetze
In der Zeit von 594 bis 593 v. Chr. war Solon Archon in Athen. Ein Archon war eine Art Beamter. Solon wird oft als erster großer Staatsmann der griechischen und europäischen Geschichte bezeichnet. Auch wird Solon zu den sieben Weisen Griechenlands gezählt
Er beseitigte die Schuldknechtschaft und Leibeigenschaft der Bauern. Er hob auch die schweren Strafen seines Vorgängers Drakon auf und beschränkte die Macht der Adeligen, also der vornehmen Leute, die viel Besitz hatten. Überhaupt setzte sich Solon für die ärmere Bevölkerung ein. Seine Reformen ebneten der Demokratie - der Herrschaft des Volkes - in Athen ihren Weg.
Solon Reformen
Allerdings handelte es sich noch nicht um eine echte Demokratie, die Solon einführte. Jedenfalls nicht so, wie wir heute Demokratie verstehen. Man kann es wie eine Art von Vorstufe verstehen. Auch andere heutige Demokratien wie die Vereinigten Staaten, haben sich Solon und seine Demokratie zum Vorbild genommen. Wichtig war, und gleichzeitig auch belegt, dass Solon seine Gesetze schriftlich niedergelegt hat. Damit konnte man das nachlesen und nicht mal so, mal so deuten. Damals gab es ja noch keine Zeitung, so wurden die Gesetze auf einem Platz ausgestellt, auf dem sich viele Leute versammelten. Das war zum Beispiel der Marktplatz. Hier handelte es sich dann um Drehtafeln. Es konnten ja auch nicht alle Leute lesen. Die es nicht konnten, haben sich die Gesetze vorlesen lassen. Sicher ist auch, dass Solon die Todesstrafe abschaffte. Auch das war ein sehr moderner und humander Denkansatz. Den auch einige Länder heute noch nicht vollzogen haben.
Auf dem Bild ist eine Büste von Solon zu sehen, die im Nationalmuseum von Neapel steht.