Zeitstrahl

    Nach Cäsars Tod

    von 44 v. Chr. bis 30 v. Chr.

    Fortführung der Römischen Bürgerkriege

    Cäsar hatte wie ein König regiert. Er hatte sich zum Diktator auf Lebenszeit ernannt und war sehr mächtig geworden. Sein Streben nach Ruhm und Macht aber war ihm dann zum Verhängnis geworden. Er wurde ermordet. Was passierte danach?

    Cäsars Ermordung folgten unruhige Jahre mit erneutem Aufflammen der Römischen Bürgerkriege. Es bildete sich das zweite Triumvirat - also eine Herrschaft aus drei Männern. Das waren Marcus Antonius, Octavian und Lepidus. Am Ende setzte sich Octavian durch. Er wurde als Augustus der erste Kaiser Roms.
     

    2. Triumvirat

    Marcus Antonius (auch: Marc Anton), Mitkonsul von Cäsar im Jahre 44 v. Chr. und sein Freund, versuchte nach dessen Tod Cäsars Stellung einzunehmen. Er hatte darum einige Gegner im Senat, darunter Marcus Tullius Cicero.

    Im Jahre 43 v. Chr. bildete sich dann das 2. Triumvirat. Ihm gehörten neben Marcus Antonius auch Cäsars Adoptivsohn Octavian und als dritter Mann Marcus Aemilius Lepidus, ein früherer General Cäsars, an.

    Das 2. Triumvirat wurde also von ehemaligen Unterstützern und Anhängern Cäsars gebildet. Sie nahmen sich das 1. Triumvirat als Vorbild. Das Dreierbündnis wurde für fünf Jahre geschlossen. Von der Volksversammlung ließen sie sich diese Macht übertragen.

    Ihr Ziel war es, Cäsars Erbe zu schützen, die Mörder zu bestrafen und ihre eigene Macht zu sichern. Außerdem sollte die Ordnung in Rom wiederhergestellt werden. Ihre Gegner, die die Herrschaft des Senats wiederherstellen wollten, ließen sie durch Proskriptionen ermorden.

    42 v. Chr. wurden in der Schlacht von Philippi Cäsars Mörder Brutus und Cassius Longinus besiegt. Die drei Männer teilten das Römische Reich nun in Machtbereiche unter sich auf. Marcus Antonius übernahm die Gebiete im Osten des Reiches, Octavian den Westen, Lepidus erhielt Africa (Nordafrika) als Territorium. Italien wurde von ihnen gemeinsam verwaltet.
     

    Ende des 2. Triumvirats

    Doch das Triumvirat zerbrach. Die Männer waren sich nicht einig und strebten jeder nach eigener Macht. 36. v. Chr. gelang es Octavian, Lepidus zu entmachten.

    31 v. Chr. kam es zur entscheidenden Auseinandersetzung zwischen Marcus Antonius und Octavian um die Vorherrschaft im Römischen Reich. In der Schlacht bei Aktium wurde Marcus Antonius geschlagen. Er zog sich mit seiner Geliebten Kleopatra nach Alexandria zurück. Dort starben beide 30 v. Chr. durch eigene Hand.

    Octavian erlangte endgültig die Alleinherrschaft vom römischen Senat. Das bedeutete schließlich das Ende der Republik, denn Octavian erhob sich als Augustus zum Kaiser Roms. Damit begann die Kaiserzeit im Römischen Reich.

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