Cäsar hatte wie ein König regiert. Er hatte sich zum Diktator auf Lebenszeit ernannt und war sehr mächtig geworden. Sein Streben nach Ruhm und Macht aber war ihm dann zum Verhängnis geworden. Er wurde ermordet. Was passierte danach?
Cäsars Ermordung folgten unruhige Jahre mit erneutem Aufflammen des Bürgerkriegs. Es bildete sich das zweite Triumvirat - also eine Herrschaft aus drei Männern, und zwar aus Marcus Antonius, Octavian und Lepidus. Am Ende setzte sich Octavian durch.
Vom zweiten Triumvirat bis zu Octavians Sieg
Marcus Antonius (auch: Marc Anton), Mitkonsul von Cäsar im Jahre 44 v. Chr. und sein Freund, versuchte Cäsars Stellung einzunehmen und hatte einige Gegner im Senat, darunter Marcus Tullius Cicero.
Im Jahre 43 v. Chr. bildete sich das zweite Triumvirat. Ihm gehörten neben Marcus Antonius auch Cäsars Adoptivsohn Octavian (der sich später Augustus nannte) und als dritter Mann Marcus Aemilius Lepidus, ein früherer General Cäsars, an. Es wurde für fünf Jahre geschlossen. Von der Volksversammlung ließen sie sich diese Macht übertragen.
42 v. Chr. wurden in der Schlacht von Philippi Cäsars Mörder Brutus und Cassius Longinus besiegt. Marcus Antonius übernahm nun die Gebiete im Osten des Reiches, Octavian den Westen, Lepidus erhielt Africa als Territorium.
31 v. Chr. kam es zur entscheidenden Auseinandersetzung zwischen Marcus Antonius und Octavian um die Vorherrschaft im Römischen Reich. In der Schlacht bei Aktium wurde Marcus Antonius geschlagen. Octavian erlangte endgültig die Alleinherrschaft vom römischen Senat. Das bedeutete schließlich das Ende der Republik, denn Octavian erhob sich als Augustus zum Kaiser Roms. Marcus Antonius zog sich mit seiner Geliebten Kleopatra nach Alexandria zurück. Dort starben beide 30 v. Chr. durch eigene Hand.