Zeitstrahl

    Kaiser Franz I.

    von 1745 bis 1765

    Franz Stephan von Lothringen (1708-1765) war seit 1736 Ehemann von Maria Theresia von Österreich. Es heißt, die beiden hätten aus Liebe und Zuneigung geheiratet, eine Tatsache, die ungewöhnlich für diese Zeit gewesen ist. Ehen wurden gewöhnlich einzig zum Zwecke von Machtverbindungen geschlossen.

    Franz I. als Kaiser

    1745 wurde Franz Stephan von Lothringen als Franz I. Kaiser des Heiligen Römischen Reiches. Er war übrigens nie Kaiser von Österreich, sondern seit 1740 Mitregent Maria Theresias in den habsburgischen Erblanden. Das Kaisertum gab es in Österreich erst ab 1804.

    Franz Stephan hatte als Mitregent in Österreich nicht allzu viel zu tun, das Regieren in Österreich übernahm Maria Theresia weitgehend alleine. Auch als Kaiser des Heiligen Römischen Reiches gab es wohl nicht zu viele Aufgaben für ihn. So hatte der Kaiser sehr viel Zeit, sich seinem Hobby, den Naturwissenschaften, zu widmen. Auch war er ein Finanzgenie, mehrte seinen Reichtum, befasste sich mit dem Aufbau von landwirtschaftlichen Betrieben und war dabei auch noch sehr erfolgreich. Seinem Sohn hinterließ er einen geordneten Staatshaushalt.

    Franz I. und Maria Theresia hatten gemeinsam 16 Kinder. Berühmt wurde vor allem die Tochter Marie Antoinette, die den französischen König Ludwig XVI. heiratete und während der Französischen Revolution auf dem Schafott starb.

    Nachfolger von Franz I. wurde nach seinem Tod 1765 sein ältester Sohn Joseph II.

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