Zeitstrahl

    Karl VI.

    von 1711 bis 1740

    Karl VI.

    Karl VI. wurde 1711 in Frankfurt zum Kaiser des Heiligen Römischen Reiches gekrönt. Er war der jüngere Sohn von Kaiser Leopold I. und Eleonora von der Pfalz. Seine Tochter war die berühmte Maria Theresia.

    Nach dem Tode des letzten spanischen Habsburgers hatte Karl zunächst als Carlos II. sein Erbe in Spanien angetreten. So wurde er zunächst auch als spanischer König eingesetzt, verlor allerdings in Folge des Spanischen Erbfolgekrieges diesen Thron wieder.  Die dort verbracht Zeit beeinflusste auch sein späteres Leben.

    So führte er auch in Wien das spanische Hofzeremoniell ein. Dieses umfasste sehr strenge Regeln, wie man sich bei Hofe zu benehmen hatte. Er förderte die Wirtschaft in Österreich und während seiner Regierungszeit erlangte Österreich die größte territoriale Ausdehnung. Karl VI. führte Reformen innerhalb der Verwaltung ein und förderte vor allem auch die Kunst des Barock.

    Karl VI. war mit Elisabeth Christine von Braunschweig-Wolfenbüttel verheiratet. Allerdings hatte das Paar keine überlebenden Söhne. So lag es im Interesse Karls, seine ältere Tochter Maria Theresia als seine Nachfolgerin einzusetzen, wenn er die Habsburgerlinie erhalten wollte.

    So kam es 1713 zur so genannten Pragmatischen Sanktion, in der neben der Unteilbarkeit der habsburgischen Lande auch die Möglichkeit der weiblichen Erbfolge festgelegt wurde.

    Als Kaiser Karl VI. im Jahr 1740 ohne männlichen Nachfolger starb, sollte die Pragmatische Sanktion in Kraft treten, allerdings blieb dies nicht ohne Widerstand.

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