Zeitstrahl

    Julirevolution in Frankreich

    1830

    Die Julirevolution, die ihren Anfang in Frankreich nahm und dort zu heftigen Kämpfen führte, löste in Deutschland nur Unruhen aus. Doch gab es in Folge Verfassungen für Hannover, Braunschweig, Kurhessen und Sachsen. 

    Der letzte Bourbonenherrscher wurde abgesetzt

    Die Folge der Julirevolution war der absolute Machtverlust der Bourbonen in Frankreich. Hier regierte bis zu diesem Zeitpunkt König Karl X. (1757-1836). Er war König von Frankreich und von Navarra. 1814 kehrte er aus dem englischen Exil zurück. Den Thron bestieg Karl X nach dem Tode seines Bruders Ludwig XVIII.. Er selbst sah sich als absolutistischer König, der von Gottes Gnaden regierte. Deshalb war er auch beim Volk äußerst unbeliebt. Karl X. plante, dem Adel wieder zu größerer Macht zu verhelfen. Auch wollte Karl X. das Parlament auflösen. Das gefiel dem französischen Volk so gar nicht und die Leute gingen auf die Straße, um ihren Unwillen zum Ausdruck zu bringen. 

    Die Revolution trieb Karl X. ins Exil

    Handwerker, Arbeiter und Studenten sorgten während der Julirevolution für die Abdankung des Königs. Er ging wieder nach England ins Exil zurück. Keiner trauerte ihm so richtig nach. Diese Revolution in Frankreich hatte weitere Revolutionen oder Unruhen in ganz Europa zur Folge. Auch im Deutschen Bund tauchte in mehreren Staaten wieder einmal der Ruf nach einer Verfassung auf.

    Ein Bürgerkönig kam an die Macht

    In Frankreich setzten sich letztlich nicht die radikalen, sondern die bürgerlichen Kräfte durch. So kam ein Verwandter des abgesetzten Königs auf den Thron, der Bürgerkönig Louis Philippe von Orléans.

    Folgen der Revolution für den Deutschen Bund

    Auch in einigen Staaten des Deutschen Bundes kam es in Folge der französischen Julirevolution zu Unruhen. So wurden in einigen Staaten  wie Hannover, Braunschweig, Kurhessen und Sachsen auf Druck des Volkes am Ende Verfassungen gewährt.

    Nationalstaaten entdecken