Zeitstrahl

    Kapitulation Athens

    404 v. Chr.

    Der Hauptgewinn ging an Sparta

    Athen musste nach der letzten Seeschlacht des Peloponnesischen Krieges bedingungslos kapitulieren. Das heißt, die Athener hatten sich den Wünschen der Spartaner zu beugen und besaßen kein Mitspracherecht beim Friedensschluss. Das war hart für Athen, denn der Stadtstaat war über eine lange Zeit sehr mächtig und einflussreich gewesen.

    Athen wurde von den Spartanern besetzt. Die Vormachtstellung Athens, so nennt man das, wenn ein Staat sehr einflussreich und bestimmend ist, war beseitigt. Jetzt hatte Sparta die Vormachtstellung inne.

    Aber der eigentliche Gewinner des Peloponnesischen Krieges war nicht Sparta, sondern Persien.

    Keiner ist mehr der Stärkste

    In den Geschichtsbüchern steht oft, dass ab 404 v. Chr. der "politische Niedergang" Griechenlands begann. Was soll das heißen? In Griechenland gab es bisher starke Stadtstaaten wie Athen, Sparta oder Theben. Diese kämpften mal miteinander, mal gegeneinander, sie gründeten Bündnisse und kämpften gegen die Perser  und verbündeten sich in einer anderen Situation mit den Persern. Je nachdem. Mal war der eine Stadtstaat stärker, mal der andere, mal herrschte ein Gleichgewicht, also waren alle gleich stark. Das blieb aber nicht so. 

    Die Langen Mauern in Athen wurden abgerissen

    Nachdem Athen 405 v. Chr. seine Flotte am Hellespont verloren hatte, streckte die Stadt 404 die Waffen. Die Langen Mauern der Stadt wurden abgerissen und die Bürgerschaft entwaffnet. Das Bürgerrecht erhielten 3000 ausgesuchte Männer, die als Beirat der "Dreißig" eingesetzt wurden.

    Wenn auch der politische Einflusss Athens schwand, für die Kultur blieb weiterhin Athen die wichtigste Stadt. 

    Auf dem Foto siehst du einen Mann, der sich wie ein spartanischer Krieger verkleidet hat und bei einem Umzug mitmacht.

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