Zeitstrahl

    Die späten Severer

    von 218 bis 235

    Elagabal und Severus Alexander waren die letzten Kaiser aus dem Hause der Severer.
     

    Elagabal (218 - 222)

    218 kam Elagabal (geb. 204, gest. 222) auf den Thron. Er war ein Nachkomme von Septimius Severus' Schwägerin Iulia Maesa (der Schwester seiner Frau Iulia Domna), also kein blutsverwandter Severer, und syrischer Herkunft. So wurde er kurzerhand als unehelicher Sohn von Caracalla ausgegeben. Er war erst 14 Jahre alt, als er Kaiser wurde. Er hieß eigentlich Varius Avitus Bassianus. Den Namen Elagabal erhielt er später von dem Sonnengott, den er sehr verehrte.

    Im Senat, der sich für Macrinus ausgesprochen hatte, hatte Elagabal keine Unterstützung. Er stieß die Römer vor den Kopf, indem er syrische Gewohnheiten beibehielt und zum Beispiel orientalische Gewänder trug. Er heiratete eine Vestalin, worauf normalerweise die Todesstrafe stand. Er wollte gegen den Widerstand der Römer den Elagabal-Kult als Staatsreligion durchsetzen. Er hatte merkwürdige Angewohnheiten, so sammelte er zum Beispiel Spinnweben...  Mit Tonnen von Spinnweben wollte er zeigen, wie groß Rom sei!

    Unter diesen schlechten Vorzeichen sorgte seine Großmutter Iulia Maesa dafür, dass Elagabal seinen Cousin Severus Alexander adoptierte, um die Nachfolge vorsorglich zu regeln. 222 wurde Elagabal ermordet.
     

    Severus Alexander (222 - 235)

    Severus Alexander (geb. 208, gest. 235) folgte auf den Thron. Er war erst 13 Jahre alt. So zog insbesondere nach dem Tod der Großmutter seine Mutter, Iulia Mamaea, die Fäden im Hintergrund. Das wurde als Schwäche ausgelegt, vor allem bei Kriegen an den Grenzen, zu denen es in Persien und Germanien kam.

    Ein schwacher Kaiser bot immer die Möglichkeit für einen Umsturz. Dazu kam es schließlich 235. Severus Alexander wurde mit seiner Mutter ermordet. Den Thron übernahm Maximinus Thrax, der erste der so genannten Soldatenkaiser, die ihre Macht auf das Militär stützten.

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