Zeitstrahl

    Dt. Reich

    von 1250 bis 1493

    Habsburger, Luxemburger und Wittelsbacher wechseln sich ab

    Im Spätmittelalter wechselten sich im Deutschen Reich drei Herrschergeschlechter immer wieder ab: die Habsburger, die  Luxemburger und die Wittelsbacher.

    Der Luxemburger Karl IV. wurde zum bedeutendsten Herrscher des Spätmittelalters. Mit Friedrich III. wurde der letzte Kaiser des römisch-deutschen Reiches in Rom gekrönt und unter Maximilian I. fand der Aufbruch in die so genannte Neuzeit statt.

    Zusammenfassung Deutsches Reich im Spätmittelalter

    Nach dem Tode von Friedrich II regierte kurze Zeit sein Sohn Konrad IV. Die folgende Zeit heißt Interregnum, was so viel wie Zwischenregierung bedeutet.

    Erst 1273 trat wider ein starker König auf, das war Rudolf von Habsburg. Gewählt wurde er, weil die Kurfürsten meinten, er würde ein schwacher König sein. Was sich nicht bewahrheitet hat. Mit ihm trat auch das Geschlecht der Habsburger auf den Plan, das zu einer der mächtigsten Fürstenfamilien im römisch-deutschen Reich wurde.

    Doch zunächst versuchten die Kurfürsten das zu verhindern, indem sie nicht den Sohn von Rudolf von Habsburg auf den Thron wählten. Sie wählten den Grafen Adolf von Nassau. Doch dieser Plan ging nicht auf.

    Am Ende landete dann doch der Sohn von Rudolf von Habsburg auf dem Thron, Albrecht I. Er setzte sich gegen Kurfürsten und Papst durch und stärkte die Interessen seiner Familie. Im Jahr 1308 wurde er ermordet. Doch nicht einer seiner immerhin fünf Söhne folgte ihm auf den Thron, sondern ein ganz anderer.

    So folgte auf Albrecht I. der Luxemburger Heinrich und wurde als Heinrich VII. römisch-deutscher König. Er versöhnte sich mit den Söhnen von Albrecht I, betrieb eine geschickte Heiratspolitik und hatte einen Plan: Er wollte Kaiser werden! Das gelang ihm am Ende, wenn auch sein Kaiserglück nur kurze Zeit währte, denn er starb schon bald.

    Auf ihn folgten dann gleich mal zwei Könige, einmal Ludwig IV, ein Wittelsbacher und Friedrich der Schöne, ein Habsburger. Das konnte nicht gut gehen, wenn zwei sich streiten. Und zum Kaiser wurde keiner von beiden gekrönt.

    Dies gelang allerdings Karl IV, der ab 1346 römisch-deutscher König wurde. Und dabei blieb es nicht. Aufgrund seines Verhandlungsgeschicks wurde er auch 1355 zum Kaiser gekrönt. Er erließ auch das erste Reichsgrundgesetz, das du als „Goldene Bulle“ kennst. Sein Sohn Wenzel trat seine Nachfolge als König des Heiligen Römischen Reiches an, wurde aber 1400 von den Kurfürsten abgesetzt.

    Es folgten Sigismund von Luxemburg, Albrecht II, wider ein Habsburger und Friedrich der III. Dieser war der letzte in Rom gekrönte Kaiser.

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