Im Mai 1292 wählten die Kurfürsten in Frankfurt am Main den Grafen Adolf von Nassau zum römisch-deutschen König. Sie entschieden sich damit gegen den Sohn Rudolfs I.
Warum sie das taten? Die Kurfürsten hofften wohl darauf, dass diese Wahl für sie zum Vorteil wäre. Der künftige König hatte ihnen doch so einiges an Besitztümern und Rechten versprochen.
Aber auch bei Adolf hatten die Kurfürsten letztlich Pech, denn auch er festigte längerfristig das Königtum gegen die Interessen der Fürsten. Seine Versprechen hielt er ebenfalls nicht. So planten die Kurfürsten, ihren König 1298 abzusetzen und doch den Sohn von Rudolf I., Albrecht, an seiner Stelle zum König zu erheben. Das konnte Adolf von Nassau so nicht hinnehmen und kämpfte um sein Königtum. Allerdings vergeblich, denn er fiel in einer Schlacht im Jahr 1298 gegen seinen erbitterten Gegner Albrecht.