Zeitstrahl

    Heinrich VII. zieht nach Rom

    von 1308 bis 1313

    Die Kurfürsten wählten im Jahr 1308 den Grafen Heinrich von Luxemburg zum König, der als Heinrich VII. den römisch-deutschen Thron bestieg. Auch er hatte den Kurfürsten Versprechungen gemacht. So sollten sie Güter und Geld erhalten, aber auch Privilegien, also bei bestimmten Entscheidungen bevorzugt werden.

    Heinrich versöhnte sich mit den Söhnen seines Vorgängers und ließ auch den Mörder ihres Vaters Albrecht I. ächten. Er betrieb eine geschickte Heiratspolitik, indem er seinen Sohn mit der böhmischen Prinzessin Elisabeth verheiratete. So kam die böhmische Krone zum römisch-deutschen Reich. Sein wichtigster Plan war aber, Kaiser zu werden. Dazu benötigte er jedoch die Zustimmung des Papstes. Dies sollte sich als kein ganz so einfaches Vorhaben herausstellen. 

    1312 Krönung Heinrichs VII. zum Kaiser

    Es gelang ihm, im Jahre 1312 nach einer Romfahrt seine Krönung zum Kaiser durchzusetzen. Doch die Adeligen und auch die Städte wollten unabhängig werden und sich nicht von einem Kaiser in ihre Politik reinreden lassen. Zum Glück Heinrichs waren die Städte wieder untereinander verfeindet, so dass sie sich auch gegenseitig bekämpften.

    Mit Heinrich VII. war seit über 50 Jahren wieder ein römisch-deutscher König auf dem Thron, der auch den Kaisertitel führen durfte. Doch seine Freude sollte nicht lange währen. Auf dem Rückweg von Rom starb Heinrich VII. an Malaria. Seine Herrschaft war wie die seiner Vorgänger nur von kurzer Dauer.

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