Zeitstrahl

    Karl IV.

    von 1349 bis 1378

    Karl IV. (1316 - 1378) war ab 1346 römisch-deutscher König und ab 1347 auch König von Böhmen. Karl wird von vielen Historikern als bedeutendster spätmittelalterlicher Kaiser und außergewöhnlicher Herrscher gesehen.

    Schon im Herbst 1346 war der böhmische König Karl Gegenkönig von Ludwig IV. gewesen. Er konnte die Reichsstädte und auch noch die Habsburger auf seine Seite ziehen. Er heiratete dazu noch eine Wittelsbacherin, so dass er im Juni 1349 tatsächlich von den Kurfürsten zum König gewählt wurde. Überhaupt ging er sehr diplomatisch und geschickt vor, denn er wollte sich - anders als sein Vorgänger - den Papst besser nicht zum Feind machen. So war Karl ein überzeugter und gläubiger Christ und ist auch berühmt für seine große Sammlung an Reliquien.

    Karl wurde zum Kaiser gekrönt

    Karl IV. war ein geschickter Verhandler. So verständigte er sich mit dem Papst - die Päpste hatten ihren Sitz zu dieser Zeit in Avignon - und zog im Jahr 1355 nach Italien, wo er zum Kaiser  gekrönt wurde.

    Die Burg Karlstein in der Nähe von Prag wurde zum Mittelpunkt des Lebens von Karl VI. Seine bedeutendste Leistung bestand in der "Goldenen Bulle", dem ersten Reichsgrundgesetz, das er erlassen hat.

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