Gleich vier Kaiser regierten im Jahr 69.
Galba
Nero hinterließ keine Nachkommen. Nach seinem Tod war Galba auf den Thron gekommen, der Statthalter der spanischen Provinz Tarraconensis und einer der Aufständischen gegen Nero.
Galba war der erste Kaiser, der nicht aus der julisch-claudischen Familie stammte. Ihr seht ihn links auf der Münze. Mit seiner Übernahme des Kaiseramtes löste er einen Bürgerkrieg aus, den erst Vespasian beenden konnte.
Otho
Galba war schon 70 Jahre alt und seine Kinder waren schon verstorben. Als Nachfolger wählte er den Senator Piso - nicht Otho, der ihn unterstützt hatte und mit ihm nach Rom gekommen war. Nun stiftete Otho die Prätorianergarde an, Galba und Piso zu töten. Anschließend ließ er sich selbst zum Kaiser ausrufen.
Vitellius
Vitellius war Statthalter in Niedergermanien (Germania inferior, heute Teile der Niederlande, Belgiens und Deutschlands). Dort, nämlich in Köln, ließ er sich zum Kaiser ausrufen. Othos Legionen wurden besiegt, Otho tötete sich selbst. Vitellius marschierte nach Rom und wurde dort vom Senat als Kaiser anerkannt.
Vespasian
Doch nur wenige Monate später ließ sich Vespasian, der Befehlshaber der römischen Truppen in Judäa (dem heutigen Israel), durch seine Truppen zum Kaiser ausrufen.
Im Kampf gegen Vitellius' Truppen ging Vespasian als Sieger hervor. Vitellius wurde im Dezember getötet. Ab Dezember regierte Vespasian und gründete die flavische Dynastie.